Für dieses Trennverfahren wird Gas durch elektrische Energie ionisiert. Die Elektronen auf den äußeren Atom-Schalen werden also freigesetzt. Beim Auftreffen der Gasmolekühle auf den elektrisch leitfähigen, zu schneidenden Gegenstand fallen die Elektronen in ihren Ausgangszustand zurück und setzen dabei ihre Rekonfigurationsenergie frei. Im Auftreffpunkt werden Temperaturen um bis zu 30.000 K erreicht. Die hohe Temperatur und der hohe kinetische Energieanteil des Plasmastrahls schmelzen den Werkstoff oder verdampfen ihn teilweise.
Der Wirkungsgrad heutiger Plasmaschneidsysteme liegt bei 80 bis 90%, das bedeutet, dass seine elektrische Anschlussleistung bei vergleichbarer Schneidleistung erheblich geringer ausfällt als bei einem CO2-Laser.